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Blog von Pearl Technology

Radiologie, patientenlagerung

Zwei häufige Fehler bei der Patientenlagerung in der Radiologie

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Die korrekte Lagerung von Patienten ist ein entscheidender Faktor für die Sicherheit und den Erfolg bei der Durchführung bildgebender Untersuchungen. Doch auch erfahrene Fachkräfte können sich manchmal bei der Lagerung von Patienten irren und damit unbeabsichtigt Risiken für den Patienten schaffen. In diesem Blogbeitrag werden zwei häufige Fehler bei der Patientenlagerung erläutert und beschrieben, wie diese im Sinne einer sicheren und effektiven Untersuchung vermieden werden können. 

 

Fehler 1: Die Kante vom Lagerungsmittel liegt auf dem Point- of- Interest (POI) 

Die «unsichtbare» und hygienische Lagerungshilfe gibt es nicht. Und so kann es bei einer Fehlpositionierung derLagerungshilfe der Fall sein, dass diese genau auf einer Frakturlinie liegt. Dort besteht die Möglichkeit, dass es eine Schattenbildung auf dem Bild verursacht, was die Genauigkeit der Diagnose beeinträchtigen kann. Diese Problematik wird durch die Kantenaufhärtung digitaler Röntgensysteme zusätzlich verstärkt. Dies tritt beispielsweise immer wieder auf, wenn der Patient dezentriert auf der Lagerungsmatte liegt.

Beispiele hierfür sind: 

  • Beckenaufnahmen: Patient liegt dezentriert auf der Kante der Matratze. 
  • Y-Aufnahme liegend: Keil wird unter die Schulter des Patienten gelegt. 

    ProFoam-Packet-1

Dieses Problem kann deutlich vermindert werden, wenn bei der Lagerung auf harte, formstabile Lagerungshilfen zurückgegriffen wird, die es ermöglichen Patienten bestmöglich in Schräglage zu bringen (beispielsweise ProFoam DS).

Tipp: Bei der Schulteraufnahme sollte der Lagerungskeil im unteren Brustwirbelsäulenbereich positioniert werden. Dadurch ist die Schulter ohne Keil zu belichten und der Patient liegt deutlich stabiler in der Schräglage. 

 

Fehler 2: Manipulationen der Lagerungsmittel vermeiden 

Die Lagerungshilfen der Radiologie sollten den  Hygienestandards und den medizinischen Produktvorschriften entsprechen. Durch die eigenhändige Folierung mittels Plastiksack (Abb. 1) hingegen, kann der Hygienestandard nicht gewährleistet werden. 

Um einen besseren Eindruck über diese Thematik zu bekommen, wird hier eine Röntgenaufnahme von einem eingepackten Knie Keil bei 50kV veranschaulicht. Auf der Aufnahme sind deutliche Artefakte sichtbar, welche durch das Einpacken des Schaumstoffes entstanden sind.

Image Image (1)

Wie oben erwähnt, gibt es die «unsichtbare» und zugleich hygienische Lagerungshilfe leider nicht. Um keine unnötigen Hygienerisiken einzugehen, sollte in PU-Folie (oder vergleichbare Materialien) eingeschweisste Lagerungshilfen von spezialisierten Herstellern verwendet werden (beispielsweise ProFoam Produktfamilie von Pearl Technology).  

Zwar sind auch diese Arten von Lagerungshilfen teilweise auf den Röntgenaufnahmen sichtbar, jedoch lassen sich dank der immer gleichen Produktbeschaffenheit klare Arbeitsabläufe festlegen und Standards definieren. So kommt die Lagerungshilfe ausserhalb vom Field of View zum Einsatz oder kann die Platzierung der Kante geschickt gewählt werden (Vergleiche, Punkt 1 oben). 

Mehr zu diesem Thema gibt es auch in diesem Blogbeitrag.



Fazit

Durch die Wahl geeigneter Hilfsmittel und den richtigen Einsatz, lassen sich Fehler bei der Patientenlagerung vermeiden. Dadurch können Risiken für den Patienten verringert und effiziente und effektive Untersuchungsabläufe gewährleistet werden.

Credits an: Michael Bünte, MTR, für die Aufbereitung der Inhalte (https://mtrnrw.de)

 

ÜBER PEARL TECHNOLOGY 

Die Pearl Technology AG mit Sitz in Schlieren bietet innovative Lösungen für die Lagerung, Positionierung und Fixierung von Patienten in der Radiologie und Radiotherapie. Die Produkte werden nach ISO-Norm 13485 in der Schweiz produziert und zeichnen sich durch eine einfache Handhabung, hohen Patientenkomfort und dauerhaft exzellente Hygiene aus wodurch reibungslose und sichere Untersuchungsabläufe gewährleistet werden.