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Patienten vorbereiten, screenen und lagern

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Christos Tsiotsios, MScWas du als MTR wissen solltest

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist eines der leistungsfähigsten Werkzeuge der modernen Medizin, das es ermöglicht, detaillierte Bilder der inneren Strukturen des Körpers ohne invasive Eingriffe zu sehen. MTR spielen eine entscheidende Rolle bei der Sicherstellung genauer Bildgebungsergebnisse und der Beruhigung der Patienten. Dies umfasst Schritte wie Kalibrierung, Lokalisierungsscans, Bildaufnahme und Nachbearbeitung. Heute befassen wir uns eingehend mit den ersten drei Schritten - Patientenvorbereitung, -Screening und -Lagerung, die jeder MTR beherrschen sollte, um erfolgreiche Scans durchzuführen und potenzielle Risiken zu vermeiden.


Patientenvorbereitung

Die Patientenvorbereitung besteht aus zwei Teilen: 1) bevor der Patient in der MRT-Abteilung eintrifft, 2) nachdem der Patient in der MRT-Abteilung eingetroffen ist.

Bevor der Patient in der MRT-Abteilung eintrifft:

  • Routinemedikation sollte nicht abgesetzt werden
  • Für Bauch- und Becken-MRT sollte der Patient mindestens 4-6 Stunden lang keine feste Nahrung zu sich nehmen, um Bewegungsartefakte durch Darmperistaltik zu reduzieren
  • Stilles Wasser ist erlaubt

Nachdem der Patient in der MRT-Abteilung eingetroffen ist:

  • Der Patient füllt den Sicherheitsfragebogen aus
  • Eine Einwilligung für die MRT-Untersuchung wird eingeholt
  • Der Patient entfernt alles, was Metall enthält, und trägt MRT-sichere Kleidung
  • Der MTR erklärt dem Patienten den Ablauf gründlich
  • Der Patient entleert vor der Untersuchung seine Blase
  • Eine IV-Kanüle wird gelegt (falls Kontrastmittel benötigt wird)
  • Schließlich wird der Patient in den Scannerraum für die MRT-Untersuchung geführt

Screening

Patienten, die für eine diagnostische Untersuchung in eine MRT-Suite kommen, werden auf mögliche Kontraindikationen überprüft. Sie legen den MRT-Sicherheitsfragebogen vor und geben vor der MRT-Untersuchung eine detaillierte Krankengeschichte über Operationen, implantierte oder entfernbare medizinische Geräte (Abb. 1), Allergien, Erkrankungen (z.B. chronische Nierenerkrankung) und mögliche Schwangerschaft (bei Patientinnen) an.

Abb. 1 Implantierte und entfernbare medizinische Geräte können während der MRT-Untersuchung schädlich sein und/oder die MR-Untersuchung beeinträchtigen. Aus Sicherheitsgründen wurden medizinische Implantate und Geräte, die in der MRT-Umgebung verwendet werden könnten, seit 2005 von der American Society for Testing and Materials (ASTM) International (Standard F2503-20) in drei Gruppen eingeteilt: 1) MR-tauglich, 2) Bedingt MR-tauglich, 3) Nicht MR-tauglich

Da MRT ein leistungsstarker Magnet ist (das Hauptmagnetfeld eines 1,5T-Systems ist etwa 30.000-mal stärker als das Magnetfeld der Erde), sollten Patienten idealerweise alle Kleidungsstücke (Abb. 2) und alles, was Metall enthält (z.B. Piercings, Schmuck, Metallprothesen, persönliche Gegenstände usw.), ablegen und vor Beginn der Untersuchung einen Kittel anziehen. Kleine verbliebene Metallteile können jedoch immer noch von der Magnetkraft angezogen werden, Artefakte im Bild verursachen oder sich erwärmen und Verbrennungen verursachen.

Abb. 2 Manche Kleidungsstücke können Metall enthalten, auch wenn es nicht offensichtlich ist. Diese Abbildung zeigt eine Verbrennung zweiten Grades nach einer MRT-Untersuchung durch unsichtbare metallische Mikrofasern in der Kleidung (Copyright: Frank G. Shellock, PhD, www.MRIsafety.com).


Patientenpositionierung – Technik

Bei der MRT ist die korrekte Patientenpositionierung entscheidend, um eine gute Bildqualität und eine angemessene Diagnose zu erhalten (Abb. 3). Im Allgemeinen wird der Patient auf den MRT-Tisch gelegt, normalerweise in Rückenlage mit dem Kopf zuerst. Eine Positionierung mit den Füßen zuerst minimiert klaustrophobische Reaktionen und sollte in Betracht gezogen werden (wenn möglich). Empfängerspulen werden um die zu untersuchende Region (Kopf, Knie usw.) angeordnet. Wenn EKG- oder Atemtriggerung erforderlich ist, werden diese Geräte vor Beginn der MRT-Untersuchung angebracht.

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Abb. 3 Knie-MRT-Patientenpositionierung. Der Patient wird in Rückenlage mit den Füßen zuerst auf den MRT-Tisch gelegt. Für die Knie-MRT werden spezielle oder Flex-Spulen verwendet. Die Kniespule sollte so nah wie möglich an der Mitte des MRT-Tisches platziert werden. Das Knie des Patienten wird dann mit einer leichten Beugung (etwa 15 Grad) eingeführt. Die Kniescheibe wird zur Mitte der Spule ausgerichtet. Pads werden zur Fixierung und Immobilisierung des Knies verwendet (Hier: Multipads)(Copyright: Pearl Technology).

Natürlich können einige Patienten unkooperativ, geschwächt oder in Schmerzen sein und können während der MRT-Untersuchung nicht stillhalten. Aus diesem Grund müssen MTR manchmal kreativ sein und kreative Lösungen finden. Abbildung 4 zeigt eine alternative Positionierung für eine Lendenwirbelsäulen-MRT bei einem Patienten, der aufgrund starker Rückenschmerzen nicht in Rückenlage (oder Bauchlage) liegen konnte.

Abb. 4 Lendenwirbelsäulen-MRT mit dem Patienten in Seitenlage. Der Patient konnte aufgrund starker Rückenschmerzen nicht in Rücken- oder Bauchlage liegen. Eine akzeptable MR-Bildqualität kann innerhalb von nur 10 Minuten Scanzeit (für ein 5-Sequenz-Protokoll) erzielt werden.

Patientenlagerungshilfen (z.B. Polster, Kissen) sollten immer verwendet werden, da sie eine optimale und bequeme Patientenplatzierung, Positionierung und Fixierung ermöglichen (Abb. 3, Abb. 5). Darüber hinaus können sie bei der Vermeidung von Bildartefakten (z.B. Bewegungsartefakte) helfen und eine effiziente und hochwertige MR-Bildgebung ermöglichen.

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Abb. 5 Lendenwirbelsäulen-MRT-Patientenlagerung. Der Patient wird in Rückenlage mit dem Kopf oder den Füßen zuerst auf den MRT-Tisch gelegt. Eine Ausrichtung mit den Füßen voran minimiert klaustrophobische Reaktionen und sollte in Betracht gezogen werden (wenn möglich). Kissen unter Kopf und Beinen bieten zusätzlichen Komfort für den Patienten, während nicht leitende Polster verwendet werden sollten, um den Kontakt mit der Wand der Scannerröhre zu vermeiden (hier: PearlFit Kissen und MR Safety Pad)(Copyright: Pearl Technology)



Patientenlagerung – MRT-Sicherheit

Während sich MRT-Technologie und -Techniken verbessern, bleiben viele der Sicherheitsbedenken die gleichen wie bei ihrer ersten Einführung. Zum Beispiel kann eine unsachgemäße Patientenpositionierung nicht nur zu MRT-Untersuchungen von geringer Qualität führen, sondern auch RF-induzierte Verbrennungen verursachen. Verbrennungen und Erhitzungen bei Patienten sind die am häufigsten gemeldeten unerwünschten Ereignisse und machen 59% der MRT-Vorfälle aus, die der Food and Drug Administration (FDA) gemeldet werden. Thermische Verletzungen bei Patienten sind grundsätzlich vermeidbar (Abb. 6). Um diese Verbrennungen zu verhindern, sollten MTR:

  • adäquate Lagerungshilfsmittel verwenden
  • Folgendes vermeiden:
    • direkten Haut-zu-Haut-Kontakt
    • Kontakt mit einem leitfähigen Objekt
    • Kontakt mit der Wand der Scannerröhre
  • Im normalen SAR-Modus scannen (erste Stufe vermeiden)

 

Abb. 6 "Do's and Don'ts" zur Vermeidung der meisten Hautverbrennungen in der MRT. Die Abbildung zeigt einen typischen Patienten mit einer Schulterspule (Baker C. et al 2024, https://doi.org/10.1002/jmrs.800).

MR Safety Pad ProFoam Plate

Abb. 7 MR Sicherheit in der Praxis (hier: MR Safety Pad) (Copyright: Pearl Technology AG)

Ein weiteres Sicherheitsanliegen ist der Geräuschpegel. MTR sollten während der Patientenpositionierung immer einen Gehörschutz bereitstellen, da der von MRT-Scannern erzeugte Geräuschpegel zwischen 80 und 140 dB liegen kann. Den Patienten wird dringend empfohlen, die ihnen zur Verfügung gestellten Ohrstöpsel und Kopfhörer zu benutzen, da die Geräuschpegel andernfalls das Gehör der Patienten beeinträchtigen können. Die Internationale Elektrotechnische Kommission (IEC) verlangt, dass der Gehörschutz die Expositionswerte in der MRT auf unter 99 dB reduzieren sollte. Die typischen Schaumstoff-Ohrstöpsel bieten etwa 25 dB Lärmreduzierung.


Wer ist also für die Patientenvorbereitung, das Screening und die Positionierung verantwortlich?

Die Antwort ist einfach und klar: der MTR. Aufgaben wie Protokoll- und Bildqualitätsoptimierung sind sehr wichtig, ABER Patientenvorbereitung und -positionierung sollten immer oberste Priorität haben. Vorbereitung, Positionierung und Kommunikation mit dem Patienten sind entscheidend für die Durchführung hochwertiger MRT-Untersuchungen.

Autor: Christos Tsiotsios, MSc